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Wutbürgerlich

Veröffentlicht am 31.01.2018

Wutbürgerlich Essen

 

Eine Kolumne in 18 Fragen

 

Wieso polarisiert Essen dermaßen? Wieso versuchen ethnische Randgruppen wie Veganer ständig die Fleischesser zu missionieren? Und wieso bezeichnen Menschen wie ich Veganer als ethnische Randgruppen? Wieso muss jeder zweite ein Foto seines Mittagsessens posten? Und wieso muss sich das ganze Netz endlos darüber auslassen dass dieser User reguläres Fleisch verwendet anstatt das einer uralten Haustierrasse die per Hand auf einer Bergwiese von tibetanischen Bettelmönchen mit biologischem, ökologischem und unlogischem Tierfutter hochgepäppelt wurde und danach zum Klang von Mozarts Zauberflöte totgestreichelt wurde?

Wieso geben wir mehr für Tierfutter aus als für die Tiere die wir futtern? Wieso brauchen wir im Dezember Zucchini? Wieso schmeckt Butter so viel besser als Pflanzenöl? Wie kann eine Bio-Ananas aus Costa Rica „Bio“ sein? Und wieso darf Fleisch vom Jäger meines Vertrauens nicht mit „Bio“ deklariert sein? Wieso fragt sich niemand wie viel Gehalt für eine Servicekraft übrig bleibt wenn das Mittagsmenü für 6,50 verramscht wird?

Es wäre doch alles nicht so schwer. Wieso kaufen wir nicht nur regionale Produkte wenn sie Saison haben? Wieso essen wir nicht weniger und dafür besseres Fleisch? Wieso bezahlen wir nicht lieber mehr für Lebensmittel anstatt durch unsere Steuern die Lebensmittelindustrie zu Subventionieren? Und wieso fallen mir so viele Fragen ein und so wenige Antworten? Ich wüsste doch wie es besser geht. Wieso bin ich immer derjenige der es immer besser weiß, aber nicht besser macht? Wieso funktioniert das in anderen Ländern? Und wieso schreien immer alle nach der Politik, obwohl ich mich nicht daran erinnern kann dass durch eine Reform jemals etwas besser wurde? Und wieso werde ich so wahnsinnig sauer bei all diesen Fragen, all diesen Problemen die so einfach zu lösen wären wenn jeder bei sich selbst anfangen würde, die aber doch unlösbar scheinen weil sich die meisten Menschen immer zuerst um die Fehler der anderen kümmern.

 

 

 

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